Nach einem schwierigen 2014er-Weinjahr ist der Wein mit guter Winterfeuchte und einem schönen Frühjahr optimistisch in die neue Vegetationsphase gestartet. Gebietsweise gab es nach einer erfolgversprechenden Blüte noch einige Niederschläge, ehe die Weingärten mit einem heißen und trockenen Sommer konfrontiert wurden. Trockenheit und lange Hitzeperioden mit Temperaturen weit jenseits der 30Grad-Marke brachten vor allem Weingärten auf seichtgründigen Böden und Junganlagen an ihre Belastungsgrenze.

Bewässerungsanlagen, wo vorhanden, waren im Dauereinsatz und die Winzer setzten weinbautechnische Maßnahmen, um dem Trockenstress gegenzusteuern. So wurdenspeziell  bei Junganlagen vielfach Trauben geschnitten, um die Rebstöcke vital zu erhalten. Mitte August kam dann der lang ersehnte Regen, für die meisten Gebiete in ausreichendem Maße. Die Weingärten, die sich bis dahin oft nur wenig entwickelt hatten, konnten dann wirklich durchstarten und die durchwegs gesunden Trauben in der Entwicklung vorantreiben. Die längere Hitzeperiode konnte für den Reifefortschritt der Trauben optimal genützt werden, wobei sich die mittlerweile etwas kühleren Nächte auf die Aromaausbildung sehr positiv auswirken.

“Wenn es die Witterung weiterhin so gut mit uns meint, steht uns mit dem Jahrgang 2015 ein sehr guter, vollreifer Weinjahrgang mit etwas höheren Alkoholgehalten und geringerer Säure als im Vorjahr ins Haus”

– ergänzt Johannes Schmuckenschlager, Präsident des österreichischen Weinbauverbandes.

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